Immunsystem in der Schwangerschaft stärken

Das Immunsystem dient zur Abwehr von Infektionen, die durch Viren, Bakterien und andere Erreger die in unserer Umwelt umherschwirren ausgelöst werden und uns krank machen können. Da der Körper ihnen jedoch ständig ausgesetzt ist, hat sich unser körpereigenes Alarm- und Schutzsystem gebildet. Es ist kein eigenständiges Organ, sondern ein Zusammenschluss mehrerer Organe wie beispielsweise dem Darm, der Haut oder der Thymusdrüsen.

Ist das Immunsystem schon im pränatalen Stadium eines Kindes vollständig ausgebildet?

Die Anlagen für das Immunsystem sind bereits im fötalen Stadium vorhanden, wie die Zellen für die Abwehr, die weißen Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt. Jedoch ist das Immunsystem bei der Geburt noch unfertig, es entwickelt sich stetig weiter.

Ein Teil des Abwehrmechanismus wird demnach als angeboren oder adaptiv bezeichnet und ist die erste Maßnahme, die bei einer Infektion greift. Der Teil des Immunsystems, der sich durch den ständigen Kontakt mit der Umwelt herausbildet, auch spezifische oder erworbene Abwehr genannt, bringt nach und nach ein Erinnerungssystem hervor, das wie das Gedächtnis Informationen darüber speichert, wie schnellstmöglich und effektiv auf Krankheitserreger reagiert werden kann.

 

Schon gewusst? Das Immunsystem ist bei jedem anders ausgeprägt! Deshalb gibt es grundlegende Unterschiede in der Resistenz gegen Krankheiten, die Anfälligkeit variiert genauso wie potentielle Krankheitsverläufe!

 

Was sind die häufigsten Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem?

  • (Dauer-)Stress
  • Schlafmangel
  • Nährstoffmangel
  • Flüssigkeitsmangel
  • Alkohol- und Nikotinkonsum
  • Überzuckerung

So bringst du dein Immunsystem wieder in Schwung!

  1. Versuche Stress abzubauen wo’s nur geht und schaffe einen Ausgleich zur körperlichen und psychischen Belastung mit Entspannungsübungen- oder Praktiken wie beispielsweise Meditation oder Yoga. Selbst die Vielbeschäftigten können mit bis zu 15 Minuten Meditation ihr Stresslevel deutlich reduzieren!
  2. Work it baby! Beim Sport produzieren die Zellen Botenstoffe, die eine entzündungshemmende Wirkung hervorrufen und somit Erreger abwehren. Aber Vorsicht vor dem open-window-Effekt! Dieser Begriff bezeichnet in der Immunologie das Phänomen, dass Sportler mit der Überbeanspruchung ihres Körpers Lücken in ihrem Immunsystem begünstigen. Kleiner Tipp: nach sportlicher Betätigung sofort Kleidung wechseln, duschen und den Flüssigkeitsverlust ausgleichen!
  3. Genug Schlaf sorgt dafür, dass Abwehr- und Stoffwechselsysteme sich regenerieren können, verhindert unangenehme, körperschädigende Folgen wie Reizbarkeit, Desorientierung und vor allem eine Unterfunktion des gesamten Immunsystems!
  4. Healthy food, good mood! Deine Ernährungs-Habbits tragen dazu bei, wie gut dein Immunsystem funktioniert, deswegen kann man sagen: eat the rainbow, taste the rainbow! Wichtige Nährstoffe für eine vielseitige und ausgewogene Ernährung sind Vitamine (bspw.: A,B12,C,D), Spurenelemente (Eisen, Iod) und Mineralstoffe (Calcium, Magnesium). Wer abwechslungsreich, farbenfroh isst und die Balance zwischen den unterschiedlichen Nahrungsmitteln hält, kann den täglichen Grundbedarf ausreichend abdecken! Besonders wichtig: die Lebensmittel sollten frisch sein! Wenn sie auch noch regional sind, ist’s nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig!

 

Kleine Hacks: Bei Gemüse und Obst gilt die “Nimm 5”-Regel; verzichte auf Salz, da es in vielen Produkten bereits enthalten ist; reduziere deinen Zucker- Intake um Diabetes mellitus Typ 2, den sogenannten Alterszucker zu vermeiden, der mittlerweile kaum mehr etwas mit dem Alter zu tun hat; versuche den Verzehr von rotem Fleisch zu minimieren, da es laut Studien das Darmkrebsrisiko enorm erhöht! Und vor allem: Stay hydrated!

 

  1. Raus an die frische Luft, und das jeden Tag! Nicht nur die Bewegung im Freien stärkt das Immunsystem, sondern auch - alle Sonnenanbeter*innen jetzt aufgepasst! - Sonnenenergie tanken und damit den Vitamin D Speicher auffüllen! Sonnenmilch und Kopfbedeckung nicht vergessen um sich vor Sonnenbrand oder Hitzschlag zu schützen!
  2. Vitamine einnehmen! Die körpereigene Produktion des Sonnenvitamins unterstützen, beispielsweise mit Vitamin D Supplementen zusätzlich zu einer nährstoffreichen Ernährung. Auf www.vinplus.de findest du noch mehr Supplements, die deine Körperfunktionen ganzheitlich boosten!

Bei welchen Personengruppen kann zum Beispiel ein potentieller Vitamin D Mangel auftreten?

Neben Personen mit einer Stoffwechselerkrankung oder älteren Menschen, zählen vor allem auch Schwangere und Frauen in der (Peri-)Menopause dazu, da Vitamin D unter anderem auch wichtig für den weiblichen Hormonhaushalt und die Fertilität ist. Der weibliche Fruchtbarkeits- und Hormonzyklus bringt gewisse Eigenheiten mit sich, abhängig vom momentanen Lebensabschnitt. Zwei der Hochphasen in der Fertilitätsspanne einer Frau sind zum einen die Schwangerschaft und die Menopause, auch Wechseljahre genannt. Die Zeit zwischen Menarche und Menopause endet meist im Alter von Ende Vierzig, Mitte Fünfzig. Wo anfangs die Fertilität hoch ist, flaut sie bereits ab dem 30. Lebensjahr ab, bis die Wahrscheinlichkeit einer Gravidität und die dafür nötige Hormonproduktion eingestellt wird. Durch die ständige Veränderung des Körpers und die entsprechende Adaption der unterschiedlichen körperinternen Haushalte ist das Bewusstsein für eine altersgerechte Lebensweise essentiell!

 

Aber Vorsicht: nicht jedes Individuum, das in die oben genannten Personengruppen fällt ist automatisch von einem Mangel betroffen! Da unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen, sollte vor der Einnahme von Supplementen immer Rücksprache mit dem Hausarzt gehalten werden!

 

Quellen:

  1. Immunsystem-Quelle: Ph. Christen, R. Jaussi, R. Benoit, Biochemie und Molekularbiologie, DOI 10.1007/978-3-662-46430-4_32, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016
  2. Immunsystem: https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/infektionen-und-immunsystem-6443.php
  3. Gesundheit: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Praevention/Broschueren/2016_BMG_Praevention_Ratgeber_web.pdf
  4. Meditation/ Stress-relief: Christopher J. May, Brian D. Ostafin & Evelien Snippe (2020): The relative impact of 15-minutes of meditation compared to a day of vacation in daily life: An exploratory analysis, The Journal of Positive Psychology, 15:2, 278-284, DOI: 10.1080/17439760.2019.1610480
  5. Ernährung: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-0042-107692#N71147
  6. Vitamin D Intake: Bouillon R, Carmeliet G, Verlinden L, et al. Vitamin D and human health: lessons from vita min D receptor null mice. Endocr Rev 2008; 29: 726–76.
  7. Schwanger/Vitamin-D: pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-372012/wie-sinnvoll-sind-supplemente/
  8. Schwanger/Supplemente:Quack Lötscher, K. Supplemente in der Schwangerschaft: Ist das nötig?. Gynäkologe 52, 727–731 (2019). https://doi.org/10.1007/s00129-019-04501-5
  9. Meno-Pause:Gnoth, C. Natürliche Fertilität und Alter. Gynäkologische Endokrinologie 18, 81–87 (2020). https://doi.org/10.1007/s10304-020-00311-4
  10. Vitamin D Intake/ Ernährung: Frigo, P. Ernährung in der Menopause. J. Gynäkol. Endokrinol. AT 30, 30–32 (2020). https://doi.org/10.1007/s41974-020-00124-0

Lea Zirkelbach

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