Grüner Star – Gefahr der Erblindung

Die auch Glaukom genannte Krankheit ist eine Gruppe von Erkrankungen des Auges, die letztendlich zu einer Schädigung des Sehnervs führen können. Wird der grüne Star nicht behandelt, kann dieser zur Erblindung führen. Daher handelt es sich um eine gefährliche Krankheit und durch die lange nicht festzustellenden Symptome sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen von großer Bedeutung, damit die Erkrankung überhaupt festgestellt wird. In vielen Fällen führt ein deutlich erhöhter Augeninnendruck zu einem Glaukom. Außerdem liegt häufig eine Durchblutungsstörung des Sehnervs vor. Das muss jedoch nicht der Grund sein, da ein Glaukom auch bei ganz normalem Augeninnendruck entstehen kann. Starke Kurzsichtigkeit oder in der Verwandtschaft aufgetretene Erkrankungen können jedoch ein weiteres Anzeichen darstellen. Beim Arzt kann dieser den Augenhintergrund durch die Pupille spiegeln und kann so den Sehnervenkopf beurteilen. Auf diese Weise kann grüner Star rechtzeitig festgestellt und auch behandelt werden. Es handelt sich hierbei um eine ziemlich weit verbreitete Augenerkrankung.

Ursachen von grünem Star

Papille

Grüner Star oder ein Glaukom bezeichnet eigentlich eine ganze Gruppe von Erkrankungen, denen auch unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Oft ist ein erhöhter Augeninnendruck in Verbindung mit einer Durchblutungsstörung des Sehnervs der Grund für die Erkrankung. Grüner Star ist so gefährlich, weil es meist ein gesundes und ein betroffenes Auge gibt und weil das betroffene Auge oft durch das gesunde ausgeglichen wird. Eine Erblindung wäre die mögliche Folge dieser Erkrankung. Augenärzte unterscheiden in zwei unterschiedliche Formen von grünem Star. Die Formen werden in primäre und sekundäre unterschieden. Bei den primären Formen besteht das Problem im eher spontanen Auftreten und im Fehlen von bestimmten Ursachen. Bei den sekundären Formen handelt es sich aber um Formen, die auf anderen Augenerkrankungen oder auch auf Allgemeinerkrankungen zurückzuführen sind. Hinzu kommt, dass mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit von grünem Star auch immer größer wird. Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Gefahr immer weiter zu, an einem Glaukom zu erkranken und bei Fällen in der nahen Verwandtschaft ist das Risiko ebenfalls erhöht. Ganz genau kann noch nicht gesagt werden, wovon ein Glaukom abhängt und wie die Erkrankung entsteht. Es wird aber angenommen, dass es mit dem Zustand des Kammerwinkels im Auge zusammenhängt. Durch diesen fließt das Kammerwasser ab, welches wiederum die Augenlinse und Hornhaut ernährt. Dieses Kammerwasser baut dann den Augeninnendruck auf, der für viele Formen von grünem Star verantwortlich ist. Wenn der Kammerwinkel offen ist, wird das Glaukom Weit- oder Offenwinkelglaukom genannt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Kammerwinkel verlegt oder zu eng ist. Dann ist von einem Engwinkel- oder Winkelblockglaukom die Rede. Die letzten beiden Varianten treten seltener, dann aber häufig akut aus und sind als Notfall einzustufen. Bei diesen Varianten wird von einem primären Glaukom gesprochen. Es gibt aber auch sekundäre Glaukome. Meist entwickelt sich das Glaukom dann zusammen mit anderen Augenerkrankungen. Nicht selten verursachen Verletzungen die Erkrankung, wenn beispielsweise Blutreste den Abflussweg des Kammerwassers verstopfen, kann ein Glaukom verursacht werden. Sehr starke Kurzsichtigkeit oder auch Weitsichtigkeit kann ebenfalls ein Glaukom begünstigen. Wenn bei der Zuckerkrankheit Gefäßneubildungen entstehen, dann kann ein Glaukom die Folge sein. Außerdem begünstigen verschiedene Medikamente, unter anderem Kortison, eine Erkrankung am Auge. Es zeigt sich somit das Es zahlreiche mögliche Ursachen für ein Glaukom gibt und die Ursachen ähnlich wie beim grauen Star noch nicht ganz festgelegt werden können, da noch viele unbekannte Faktoren eine Rolle spielen.

Symptome für ein Glaukom

Der grüne Star kann gerade aufgrund der fehlenden Symptome als so gefährlich eingestuft werden, da lange Zeit nichts davon bemerkt wird. Wenn die ersten Symptome auftreten, ist die Erkrankung normalerweise schon weit fortgeschritten. Ein Arzt kann dann nur noch ein weiteres Fortschreiten verhindern, rückgängig gemacht werden können die Schäden durch das Glaukom nicht mehr. Es beginnt dann mit einer Sehstörung, bei der das Gesichtsfeld eingeengt wird, also schmaler wird. Ausfälle in der Mitte des Blicks sind ebenfalls möglich. Ganz wichtig ist dann eine sofortige ärztliche Behandlung, da es sonst zum Komplettverlust des Augenlichts kommen kann. Es besteht aber auch die Möglichkeit von einem akuten Glaukomanfall bei einem primären Glaukom. Bei einem solchen Anfall steigt der Augendruck extrem an und das Auge, meist auch der ganze Kopf tut sehr weh. Die Hornhaut ist hart und betroffene nehmen in vielen Fällen Schleier oder regenbogenartige Ringe vor dem Auge wahr. Oft kommen noch Übelkeit und ein extremes Unwohlsein hinzu. Bei solchen Symptomen muss sofort der Arzt aufgesucht werden, sonst kann eine Erblindung die Folge sein. Es gibt verschiedene Medikamente wie beispielsweise Antidepressiva, die einen akuten Glaukomanfall auslösen können. Bei einem sekundären Glaukom verläuft die Krankheit ebenfalls schleichend und die Betroffenen sind meist wegen einer anderen Augenerkrankung in Behandlung, wobei dann das Glaukom entdeckt wird. Da Menschen mit der Zuckerkrankheit vom Typ I oder II häufiger betroffen sind, sollten regelmäßige Untersuchungen durchgeführt werden, um eine Erkrankung durch den grünen Star rechtzeitig zu erkennen.

Therapiemöglichkeiten bei der Erkrankung

Zunächst wird bei einer Erkrankung an einem Glaukom mit Medikamente behandelt, in der Regel mit Augentropfen. Diese Behandlung wird dann allerdings für den Rest des Lebens eingesetzt, es handelt sich somit nicht um eine kurzfristige Behandlung. Bei einem akuten Glaukomanfall muss sehr schnell gehandelt werden und es gilt, den Augendruck so rasch wie möglich abzusenken. Das geschieht mithilfe von Medikamenten, die durch Augentropfen ergänzt werden können. Sollten die Medikamente keinen gewünschten Erfolg bringen, muss operiert werden. Dabei soll in der Regel der Abfluss des Kammerwassers verbessert werden und je nach Eingriff und Arzt wird mit dem Laser oder dem Skalpell gearbeitet. Bei einem sekundären Glaukom erfolgt eine etwas komplexere Behandlung, was an der anderen Augenerkrankung liegt, die zunächst behandelt werden muss. Wird ein Glaukom rechtzeitig erkannt, können die bereits angerichteten Schäden vielleicht nicht mehr rückgängig gemacht werden, ein Fortschreiten der Krankheit kann aber aufgehalten werden.

Wichtige Informationen zum grünen Star

Grüner Star kann somit bei Menschen in jedem Alter auftreten und verläuft in der Regel schleichend. Regelmäßige Kontrollbesuche beim Arzt können die Krankheit früh genug erkennen lassen und dann ist eine Behandlung ebenfalls möglich. Ohne Behandlung führt grüner Star zur Erblindung, egal ob es sich dabei um die primäre oder um die sekundäre Variante handelt. Bei einem eingeschränkten Sichtfeld sollte daher sofort ein Arzt aufgesucht werden. Gerade ab dem 40. Lebensjahr sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen sehr wichtig. Grüner Star ist eine gefährliche Erkrankung des Auges, die in vielen Fällen mit einem erhöhten Augeninnendruck einhergeht und weltweit für zahlreiche Fälle vom Erblinden verantwortlich ist. Augentropfen oder ähnliche Medikamente können die Krankheit bekämpfen. Manchmal ist aber auch eine Operation notwendig, wobei alles von der Art des Glaukoms abhängt und vom Zeitpunkt der Entdeckung der Erkrankung. 

(Bildquelle: Wikipedia Snoop)

Viet Trinh

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